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Individuation

Intuition als ein Weg zur Individuation

Die Intuition ist eine angeborene Fähigkeit und somit in den tiefsten Ebenen unserer psychischen Strukturen verankert. Sie ist für den Verstand unerreichbar und somit unbestechlich, unveränderbar. Sie besteht aus Grundinformationen und Erkenntnissen, die in den Grundmaterien unserer Welt abgelegt sind. Selbsterkenntnis bedeuet, sich eben dieser unerreichbaren Quelle, aus der Leben entsteht und in die das Leben wieder verschwindet, zumindest etwas zu nähern. Denn trotz aller Bemühung wird die Quelle für uns unerreichbar bleiben. Kunst und somit auch die Malerei ist ein Vehikel, mit dem wir uns in Richtung der Quelle bewegen können. Denn jedes Bild, oder Komposition das aus dem Herzen entsteht, entsteht aus der individuellen Intuition des Erschaffers heraus.

Versuch der Re-Integration in die Natur

Die Menschheit steht vor dem Abgrund, weil sie über viele Jahre hinweg durch Ignoranz und Materialismus ein System erschaffen hat, das ihr nun zum Verhängnis geworden ist. Die lauten rufe der Weltenseele und die Mahnungen vieler Denker der letzten Generationen, wurden zu lange ignoriert. Nun versucht man krampfhaft nach Ursachen und Lösungen zu suchen und die Schuldigen in Politik oder in Eliten zu finden. Doch die willkürliche Gewalt dieses außer Kontrolle geratenen Systems, wurde vor allem durch die Abgabe der Verantwortung des Einzelnen möglich!
Nun steht die Menschheit vor dem Scheideweg: Untergang oder Individuation!

Diese Individuationsreihen sind symbolische Darstellungen, die uns an unsere Verpflichtung erinnern sollen, Selbsterkenntnis zu betreiben und uns zu individuieren!

“Mancher wird niemals Mensch, bleibt Frosch, bleibt Eidechse, bleibt Ameise. Mancher ist oben Mensch und unten Fisch. Aber jeder ist ein Wurf der Natur nach dem Menschen hin. Und allen sind die Herkünfte gemeinsam, die Mütter, wir alle kommen aus demselben Schlunde; aber jeder strebt, ein Versuch und Wurf aus den Tiefen, seinem eigenen Ziel zu. Wir können einander verstehen; aber deuten kann jeder nur sich selbst.”


(Hermann Hesse)

Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht, ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick. Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man muß die Deutschen von innen befreien, von außen hilft nichts.

(Heinrich Heine)

Vom Wege des Schaffenden

… Aber der schlimmste Feind, dem du begegnen kannst, wirst du immer dir selber sein; du selber lauerst dir auf in Hoehlen und Waeldern.

Einsamer, du gehst den Weg zu dir selber! Und an dir selber führt dein Weg vorbei und an deinen sieben Teufeln!

Ketzer wirst du dir selber sein und Hexe und Wahrsager und Narr und Zweifler und Unheiliger und Boesewicht.

Verbrennen musst du dich wollen in deiner eignen Flamme: wie wolltest du neu werden, wenn du nicht erst Asche geworden bist!

(Friedrich Nietzsche)

„Man kann hier die Frage aufwerfen, warum es denn wünschenswert sei, daß ein Mensch sich individuiere. Es ist nicht nur wünschenswert, sondern sogar unerläßlich, weil durch die Vermischung das Individuum in Zustände gerät und Handlungen begeht, die es uneinig mit sich selber machen. Von jeder unbewußten Vermischung und Unabgetrenntheit geht nämlich ein Zwang aus, so zu sein und zu handeln, wie man selber nicht ist. Man kann darum weder einig damit sein, noch kann man dafür Verantwortung übernehmen. Man fühlt sich in einem entwürdigenden, unfreien und unethischen Zustand …“

(Carl Gustav Jung)

Handbuch des Kriegers des Lichts

Alle Wege der Welt führen mitten ins Herz des Kriegers: Er taucht ohne zu zögern, in den Strom der Leidenschaften ein, der durch sein Leben fließt.

Der Krieger weiß, dass er frei ist, zu wählen, was er wünscht. Seine Entscheidungen trifft er mutig, uneigennützig und zuweilen auch mit einer kleinen Prise Verrücktheit…

(Paulo Coelho)

Anahata Chakra

Das Anahata Chakra ist das mittlere der sieben Hauptchakras und stellt eine Brücke zwischen den drei unteren, weltlich orientierten und den drei oberen, spirituell ausgerichteten Chakras dar – eine Verbindung zwischen ich und Ich. Das Anahata Chakra ist der Ort, von dem aus Anahata Nada seinen Anfang nimmt. Es trägt den Schlüssel für den Raum bedingungsloser Liebe und unermesslicher Freude.

wiki.yoga-vidya.de/Anahata_Chakra

„Während das persönliche Unbewußte wesentlich aus Inhalten besteht, die zu einer Zeit bewußt waren, aus dem Bewußtsein jedoch entschwunden sind, indem sie entweder vergessen oder verdrängt wurden, waren die Inhalte des kollektiven Unbewussten nie im Bewußtsein und wurden somit nie individuell erworben, sondern verdanken ihr Dasein ausschließlich der Vererbung.“

(C. G. Jung)

Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

(Der kleine Prinz)